Wie wären die Verhandlungen zu Fokus verlaufen, wenn sich nicht
ver.di-Sekretär Dominik Datz eingeschaltet hätte und auf die Presse und die
lokalen Politiker zugegangen wäre? Wenn nicht einzelne ver.di-Mitglieder, wie z.B. die UIla Milz-Ghaly in Eigeninitiative die
Stiftung in die Pflicht genommen hätten?
Und vor allem, wenn die Baur-Beschäftigten nicht auf die
Straße gegangen wären?
Nur mit diesen
Initiativen im Rücken konnte das Verhandlungsteam, in dem erstmals auch einfache
Betriebsrats-Mitglieder mitwirkten, das nötige Kampfgewicht
aufbringen.
Gut war auch, dass der Konzernbetriebsrat die maßgebenden Verhandlungen geführt hat und nicht jedes Betriebsratsgremium Vorort auf sich alleine gestellt war.
Jetzt geht es
darum, den Interessenausgleich und den Sozialplan so zu gestalten, dass die
Betroffenen (auch von Otto und Schwab), so schlimm es für jede/n Einzelne/n auch sein mag, irgendwie damit leben können.
Es war das erste Mal, dass Menschen für den Erhalt Ihres Arbeitsplatzes auf die Straße gingen. Neu, für manche ein Dorn im Auge, aber es hat sich gelohnt ,dafür zu kämpfen. Für unsere Region ist der Verlust des Arbeitsplatzes eine Frage der Existenz. In unserer Region einen neuen Arbeitsplatz zu finden, ist nicht einfach.
AntwortenLöschenWäre vielleicht auch schon früher angebracht gewesen, sich einzusetzen und zu wehren. Endlich ist es passiert.
LöschenUnd jetzt wird der Manteltarif verhandelt. Mal sehn, ob die Baur-Kollegen zeigen, dass sie sich nicht mehr alles gefallen lassen! Und für ihre Zukunft kämpfen!
Es war das erste Mal, dass Menschen für den Erhalt Ihres Arbeitsplatzes auf die Straße gingen. - Hallo? ==> Bei BAUR das erste Mal! - Ein zahmer Versuch, auf der gegenüberliegenden Strassenseite bei einer heissen Bockwurst etwas zu bewegen.
AntwortenLöschenKollegen ... lauft was Ihr könnt, zur anderen Seite der Straße.
War doch zumindest ein Anfang, oder? :-) Wenn dann die Tarifverhandlungen losgehen haben alle Baur-Kollegen die Chance zu zeigen, auf welche Straßenseite sie gehören!
LöschenDeswegen ist eine Mitgliedschaft in der Gewerkschaft sehr wichtig.
AntwortenLöschenOb man streiken kann ,wenn man kein Mitglied in der Gewerkschaft ist?
Man sollte sich vorher erkundigen.
Ein Warnstreik ist nur dann erlaubt, wenn die Friedenspflicht beendet ist (für Bayern könnte das bereits nach dem ersten Verhandlungstermin am 07.05. der Fall sein) und der zuständige Gewerkschaftssekretär dazu aufruft.
LöschenAn einem Streik beteiligen dürfen sich alle Beschäftigten. Der Streik ist immer das letzte Mittel, um berechtigte Forderungen durchzusetzen; daher ist es gerade dann notwendig, dass möglichst alle zum Streik aufgerufenen ArbeitnehmerInnen sich am Streik beteiligen. Das gilt vor allem für dieses Jahr, wo es um viel mehr als nur die Verhandlungen um Lohn und Gehalt geht. Denn heuer stehen viele Errungenschaften für die Arbeitnehmerschaft, die Generationen vor uns erkämpft haben, auf dem Spiel.
Der wesentliche Unterschied zwischen Gewerkschaftsmitglieder und Nichtmitglieder bei ein Streik ist der, dass ab einer bestimmten Streikdauer die Gewerkschaftsmitglieder von der Gewerkschaft Streikgeld erhalten und Nichtmitglieder eben nicht, für den Fall, dass der Arbeitgeber für die Streikdauer einen Lohnabzug veranlasst.
Und an der Urabstimmung für die eigentlichen Streikmaßnahmen dürfen nur Gewerkschaftsmitglieder teilnehmen. Hiervon sind Nichtmitglieder ausgeschlossen.
IG-Metall streikt. Von Ver.di hört man noch nicht in den Medien, werden auch die Mitglieder von Ver.di auf die Straße gehen?
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