Die Streiks im Einzelhandel und Groß- und Außenhandel gehen auch in der Pfingstwoche weiter
Ingolstadt u.a., 26.05.2015. Die Streiks im
bayerischen Einzelhandel gehen auch in der Pfingstwoche weiter. Die
Gewerkschaft ver.di ruft in den Tarifkonflikten im Einzelhandel und im
Groß- und Außenhandel die Beschäftigten der Kaufland
Betriebe Ingolstadt Richard-Wagner-Str. und Münchener Str. sowie in
Vöhringen und vom H&M Zentrallager in Großostheim zum Streik auf. Im
Groß- und Außenhandel werden die Beschäftigten von Kaufland Logistik in
Geisenfeld zum Streik aufgerufen.
„Der Kampf um Gute Arbeit, von der man leben kann
und keine Angst vor der Rente haben muss, geht auch in den Pfingstferien
weiter. Denn Kinder, deren Eltern ohne Gute Arbeit mit schlechter
Bezahlung arbeiten, haben auch keine Ruhe“, erklärt
Reinhardt Semmler, ver.di Streikleiter in Ingolstadt.
„Die Beschäftigten müssen heute von ihrem Gehalt
leben können und sich eine menschenwürdige Alterssicherung aufbauen. Das
ist aber derzeit nicht möglich, denn 70% der Beschäftigten im
Einzelhandel sind akut von Altersarmut bedroht. Das
bedeutet, sie bekommen voraussichtlich weniger Rente als die
gesetzliche Grundsicherung beträgt,“ so Peter König, ver.di Streikleiter
in Unterfranken.
„Die Handelskonzerne haben in den letzten Jahren
ihre Gewinne drastisch gesteigert und nun sollen die Beschäftigten,
welche diese Gewinne erwirtschaftet haben von der wirtschaftlichen
Entwicklung abgekoppelt werden. Das ist ein Skandal
und fordert unsere Antwort“, ergänzte Hubert Thiermeyer, ver.di
Verhandlungsführer in Bayern
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